Doppelsieg gegen Dresden macht Finaleinzug perfekt
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | R | H | E | |
Poor Pigs | 3 | 5 | 0 | 2 | 0 | 1 | 4 | 15 | 13 | 3 |
Dukes | 2 | 0 | 1 | 0 | 0 | 1 | 1 | 5 | 8 | 3 |
W: Bergado, L: Fujioka, S: - |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | R | H | E | |
Poor Pigs | 8 | 1 | 6 | 1 | 2 | - | - | 18 | 12 | 1 |
Dukes | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 | - | - | 2 | 4 | 8 |
W: Klein, L: Herzog, S: - |
Mit zwei Siegen (5:15 und 2:18) gegen die Dresden Dukes machten die Poor Pigs am Samstag den Einzug ins Finale um die Mitteldeutsche Baseballmeisterschaft perfekt. Bei noch zwei ausstehenden Spieltagen ist das Team nicht mehr von Platz 1 der Tabelle zu verdrängen.
Da der Dresdner Baseballmannschaft aufgrund von Hochwasserschäden im Moment kein bespielbarer Baseballplatz zur Verfügung steht, sprangen die Poor Pigs kurzfristig ein und erklärten sich zu einem Tausch des Heimrechts bereit. Anders als sonst auf eigenem Platz, begannen die Baseballer aus Westerhüsen das Spiel daher in der Offensive – und legten gleich gut los. Tobias Bäthge, Matthias Jöde und Ariel Zapata sorgten schnell für die ersten drei Runs. Mit dieser Führung im Rücken konnte Pitcher Jorge Bergado etwas risikofreudiger ins Spiel gehen. Er ließ dadurch zwar einige Basehits und auch gegnerische Punkte zu, hatte die Schlagleute der Dukes dennoch jederzeit unter Kontrolle. Seine Mitspieler George Perez Pupo, Tim Schrader und Michael Prautzsch legten im zweiten Schlagdurchgang sofort nach und brachten weitere fünf Runs auf die Anzeigetafel. Unnötige und einfache Fehler im Laufspiel auf den Bases verhinderten dabei eine noch höhere Punkteausbeute. Auch in der Defensive ließen die Magdeburger nach dem kleinen Offensivfeuerwerk nicht viel anbrennen und konnten die Dresdner Läufer auf den Bases in Schach halten. Mit einem sehenswerten Double Play von Daniel König und Alexis Izquierdo, der im vorletzten Spielabschnitt für den verletzten Gunnar Schäfer ins Spiel kam, beendeten die Poor Pigs das Spiel beim Stand von 15:5. Dabei erlief Ariel Zapata gleich fünf der 15 Magdeburger Punkte und hatte so entscheidenen Anteil am Sieg.
Ihre Offensivstärke zeigten die Platzherren auch im zweiten Spiel des Tages. Gleich acht der neun Schlagmänner erreichten im ersten Inning wieder die Homeplate und sorgten damit jeweils für einen Punkt. Thomas Klein konnte so in seinem Pflichtspieldebut auf der Pitcher-Position beruhigt an seine Aufgabe gehen. Zwar kämpfte er kurzzeitig mit Kontrollproblemen, brachte dann aber seine Würfe zunehmend besser in die Strike-Zone. Nur vier Hits und zwei Punkte konnten die Dukes so insgesamt in ihren Schlagdurchgängen erzielen. Die Poor Pigs punkteten dagegen in jedem Inning, unter anderem im dritten Spielabschnitt weitere sechs Mal. Beim Spielstand von 18:2 wurde das Spiel daher nach fünf von sieben Innings vorzeitig aufgrund einer Abbruchregel beendet.
Mit diesen beiden Siegen auf der Habenseite beenden die Poor Pigs die reguläre Saison mit 13 gewonnenen Spielen und 3 Niederlagen. Die Mannschaft belegt damit weiter Platz 1 der Tabelle der Mitteldeutschen Liga Baseball. Zwar können die Erfurt Latinos noch auf die gleiche Bilanz kommen, da die Magdeburger jedoch im direkten Vergleich besser abschneiden, ist ihnen der erste Platz und damit die direkte Qualifikation für das Finale der Playoffs nicht mehr zu nehmen. In diesem spielen die Elbestädter dann am 28. September in Braunsbedra um die Mitteldeutsche Meisterschaft. Der Gegner wird bis dahin zwischen den Erfurt Latinos und den Dresden Dukes ermittelt. Eine Woche vor diesem Finale könnten die Poor Pigs noch ein weiteres Endspiel bestreiten: Im Pokalwettbewerb ist dazu am 25. August auf eigenem Platz ein Sieg im Pokal-Halbfinale gegen die zweite Mannschaft der Erfurt Latinos nötig.
Bevor es aber Ende August wieder Ernst wird, nutzen die Poor Pigs die Sommerpause für weitere Tests. Am 17. August reist die Magdeburger Mannschaft als Titelverteidiger nach Rostock, um am „3. Jolly Roger Cup“ der Rostock Bucaneros teilzunehmen. Neben viel Spaß und weiterer Spielpraxis soll dann auch der Wanderpokal der befreundeten „Seeräuber“, ein Modell-Piratenschiff, von der Ostsee wieder mit an die Elbe zurückgebracht werden.